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Aromatherapie bei Schlafproblemen: Wie ätherische Öle für erholsamen Schlaf sorgen können

juliafalkenstein

Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch viele Menschen kämpfen mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen. Wusstest du, dass rund 30 % der Bevölkerung regelmäßig unter Schlafstörungen leiden? Aromatherapie bietet eine sanfte, natürliche Möglichkeit, deinen Schlaf zu verbessern – mit beruhigenden ätherischen Ölen, die Körper und Geist gleichermaßen unterstützen.


Frau schläft entspannt

 

Die Ursachen von Schlafstörungen

 

Schlafprobleme können viele Ursachen haben, sowohl äußere als auch innere. Hier ein Überblick:

  • Äußere Einflüsse:

    Stress, Lärm, unregelmäßige Arbeitszeiten (z. B. Schichtarbeit), oder Jetlag können den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen.

  • Innere Einflüsse:

    Psychosoziale Belastungen wie Ängste oder Depressionen sind häufige Gründe für Schlafstörungen. Auch hormonelle Veränderungen oder ein unausgeglichenes Mikrobiom im Darm können deinen Schlaf negativ beeinflussen.

 

Einschlaf- vs. Durchschlafstörungen

 

  • Einschlafstörungen: Du kannst abends nicht zur Ruhe kommen. Die Gedanken kreisen und dein Körper bleibt angespannt.

  • Durchschlafstörungen: Du wachst nachts häufig auf und findest schwer zurück in den Schlaf.

 

Primäre und sekundäre Schlafstörungen

 

  1. Primäre Schlafstörungen:

    Oft durch Stress oder traumatische Ereignisse ausgelöst, können sie auch nach der Beseitigung der Ursache bestehen bleiben und chronisch werden.

  2. Sekundäre Schlafstörungen:

    Diese treten als Begleiterscheinung von Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie oder Angststörungen auf. Auch körperliche Krankheiten wie Herzinsuffizienz, Schilddrüsenüberfunktion oder Bluthochdruck sowie Medikamentenmissbrauch können Schlafprobleme verursachen.

 

Wie Aromatherapie helfen kann

 

Ätherische Öle wirken beruhigend, ausgleichend und angstlösend. Studien belegen ihre Wirksamkeit bei Schlafproblemen. Besonders hervorzuheben ist Lavendel (Lavandula angustifolia).


Eine Frau steht in einem Lavendelfeld

Lavendelöl als Fertigprodukt aus der Apotheke

 

Schon seit 2010 ist ein pflanzliches Arzneimittel mit reinem Lavendelöl (Lasea®) auf dem Markt. Studien zeigen, dass Lavendel:

  • die Schlafqualität verbessert,

  • Ängste reduziert,

  • die mentale Gesundheit stärkt,

  • ohne Nebenwirkungen wie morgendliche Müdigkeit auskommt (Kasper et al., 2010; Woelk & Schläfte, 2010).

 

Die meist verwendeten ätherischen Öle für besseren Schlaf

 

Hier eine Auswahl ätherischer Öle und ihre spezifischen Eigenschaften:

  • Bergamotte (Citrus bergamia): bei Schlaflosigkeit durch Stress und Unruhe.

  • Cistrose (Cistus ladanifer): seelisch ausgleichend.

  • Jasmin (Jasminum grandiflorum): bindet an GABA-Rezeptoren, wirkt schlaffördernd.

  • Kardamom (Elettaria cardamomum): beruhigend nach üppigen Mahlzeiten.

  • Lavendel (Lavandula angustifolia): beruhigend, angstlösend, schlaffördernd.

  • Majoran (Origanum majorana): traditionelles Mittel bei Schlafproblemen.

  • Mandarine rot (Citrus reticulata): beruhigt sehr schön, v.a. Kinder.

  • Melisse (Melissa officinalis): hilfreich bei Nervosität.

  • Orange (Citrus sinensis): angstlösend, besonders in ungewohnter Umgebung.

  • Rose (Rosa damascena): bei Sorgen und Grübeleien.

 

Hydrolate für die Entspannung

Rispen von Angelica archangelica in der Natur

Hydrolate zum Einnehmen können sehr hilfreich sein bei Schlafstörungen. Es ist ratsam, aus den passenden drei Hydrolaten eine Mischung von 200 ml zu machen, davon 1 TL in eine Tasse heißes Wasser zu geben und vor dem Schlafengehen zu trinken.

  • Angelikawurzel (Angelica archangelica): wenn es schwer fällt, Entscheidungen zu treffen

  • Johanniskraut (Hypericum perforatum): wenn nichts mehr geht… Depression, Beklemmungen, Ängste

  • Lavendel (Lavandula angustifolia): mentale Härte, perfektionistischer Geist

  • Majoran (Origanum Majorana): bei Bluthochdruck, Ängsten

  • Neroli (Citrus aurantium flor): Sorgen, Ängste, Beklemmungen

  • Ravintsara (Cinnamomum camphora): wenn Klarheit fehlt, Konfusion

  • Römische Kamille (Chamemelum nobilis): Ängste, Beklemmungen, Schmerzen loszulassen.

  • Rose (Rosa damascena): Sanft, für empfindliche Personen geeignet.

  • Schafgarbe (Achillea millefolium): wenn Veränderungen nicht akzeptiert werden können.

  • Vetiver (Vetiveria zizanoides): Agitation, Ängste, hoher Blutdruck

  • Zitronenverbene (Lippia citriodora): ein neues Kapitel aufschlagen, wenn eine Situation ins Stocken geraten ist

 

Fette Öle für die Entspannung

Es gibt so viele hilfreiche Fette Öle, die für eine ausgeglichene Zellbalance sorgen, hier sind meine drei Favoriten bei Stress und Schlafproblemen:

  • Borretschsamenöl (Borago officinalis): dieses Öl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem Gamma-Linolensäure, kann wunderbaren Einfluss auf Stimmungsschwankungen und hormonelle Dysbalancen haben. Unbedingt auf kaltgepresste Qualität achten (auch bei Kapseln, die gern im Umlauf sind. Ich rate zu „flüssigem Öl“ weil dies einfacher in den normalen Ernährungsplan integriert werden kann.

  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. Algenöl): fördern die Neurotransmitterproduktion und wirken entzündungshemmend. Algenöl enthält die wertvollen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA, die Grundbausteine der Zellmembranen sind und für eine gute Kommunikation zwischen den Nervenbahnen sorgen. Ideal, um den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und in einen guten Schlaf zu kommen.

  • Schwarzkümmelöl (Nigella sativa): wirkt sedativ und verbessert das Nervenkostüm. Innerlich eingenommen stärkt es die Schleimhaut des Darms, was die Hormonproduktion und die Immunsystembalance unterstützt.

 

Anwendungsmöglichkeiten der Aromatherapie bei Schlafproblemen

 

Diffuser aus Holz mit leuchtendem Ring und kaltem Dampf mit ätherischen Ölen

So kannst du ätherische Öle optimal nutzen:

  1. Ölmischungen:

    Maximal 15 Tropfen eines oder mehrerer Öle auf 50 ml eines Trägeröls (z. B. Mandelöl).

    Anwendung: sanft einmassieren oder als Badezusatz verwenden.

  2. Raumbeduftung:

    5-8 Tropfen eines Öls in einen Kaltwasser-Diffuser geben.

  3. Beduftetes Tuch:

    Ein bis zwei Tropfen eines Öls oder einer Mischung auf ein Tuch geben und neben das Kopfkissen legen.

  4. Badezusatz:

    10 Tropfen einer Ölmischung in Sahne mischen und ins Badewasser geben.

  5. Duschrituale:

    Ein paar Tropfen eines beruhigenden Öls in das Duschgel mischen.

 

Wissenschaftlich fundierte Tipps für einen besseren Schlaf

 

  1. Entspannung fördern: Schaffe ein Abendritual, z. B. mit einem beruhigenden Lavendelbad.

  2. Stress reduzieren: Nutze Öle wie Bergamotte oder Sandelholz für Meditation oder Yoga.

  3. Umgebung optimieren: Dunkle Räume und angenehme Düfte fördern die Schlafqualität.

  4. Innere Balance stärken: Kombiniere ätherische Öle mit einer gesunden Ernährung reich an Omega-3.

 

Also? 👉

 

Ätherische Öle bieten eine sanfte und wirkungsvolle Möglichkeit, Schlafprobleme zu lindern. Ob Lavendel, Melisse oder Rose – die Natur hält für jede Situation das passende Mittel bereit. Integriere Aromatherapie in deine Abendroutine und entdecke, wie diese kleinen Helfer deinen Schlaf nachhaltig verbessern können.


Probiere die vorgestellten Öle aus oder lass dir eine individuelle Mischung erstellen – für einen erholsamen Schlaf, jede Nacht!




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