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Ursachen von Allergien: Warum wir immer sensibler werden

juliafalkenstein

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Eine Frau niest in eine Taschentuch vielleicht allergiebedingt mit Allergie

Warum erlebe ich so viele Patient:innen mit Allergien?

 

In unserer Praxis sehe ich immer mehr Patient:innen, die unter Allergien leiden – von saisonalen Beschwerden wie Heuschnupfen bis hin zu ganzjährigen Problemen mit Haut, Atemwegen oder Verdauung. Oft haben sie schon vieles ausprobiert, doch die Symptome bleiben oder kommen immer wieder. Dabei fällt auf: Unsere Umwelt und Lebensweise haben sich verändert, und damit auch unser Immunsystem. Warum reagieren immer mehr Menschen auf harmlose Stoffe mit überschießenden Abwehrreaktionen? Und was kann man ganzheitlich dagegen tun?

 

Wie äußern sich Allergien?

 

Allergien sind übersteigerte Reaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe. Diese können sich vielfältig äußern:

 

  • Haut: Juckreiz, Rötungen, Neurodermitis, Nesselsucht

  • Atemwege: Niesen, verstopfte oder laufende Nase, Husten, Asthma

  • Augen: Tränen, Jucken, Rötungen

  • Verdauung: Blähungen, Durchfall, Übelkeit

  • Allgemein: Erschöpfung, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme

 

Oft kommen mehrere Symptome zusammen, und viele Betroffene fühlen sich im Alltag stark eingeschränkt.

 

Wodurch werden Allergien ausgelöst?

 

Die Ursachen von Allergien sind komplex. Neben genetischer Veranlagung spielen Umweltfaktoren eine große Rolle:

 

  • Luftverschmutzung & Umweltgifte: Feinstaub, Pestizide, Schwermetalle

  • Kosmetik & Haushaltsprodukte: Duftstoffe, Konservierungsmittel, Mikroplastik

  • Arzneimittel & Impfstoffe: Einige Medikamente können Allergien triggern

  • Ernährung: Zusatzstoffe, veränderte Nahrungsmittel (z. B. durch Hybridzucht, Massentierhaltung)

  • Darmgesundheit: Ein gestörtes Mikrobiom kann das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und Allergien begünstigen

 

Die schulmedizinische Behandlung

 

Die Schulmedizin setzt vor allem auf folgende Maßnahmen:

 

  • Antihistaminika: Blockieren die allergische Reaktion, lindern aber nur Symptome

  • Kortison: Dämpft Entzündungen, hat aber Nebenwirkungen

  • Hyposensibilisierung: Training des Immunsystems durch kontrollierte Allergenexposition

  • Notfallmedikamente: Bei schweren allergischen Reaktionen wie Anaphylaxie

 

Diese Behandlungen können sinnvoll sein, greifen aber oft nicht an der Wurzel des Problems an.


Verschiedene Frauen bei der glücklichen Meditation mit geschlossenen Augen sitzen sie im Schneidersitz im Raum und alle tragen farbenfroh Sweatshirts und Pullover

Ganzheitliche Ansätze bei Allergien

 

Ganzheitlich betrachtet geht es darum, das Immunsystem zu regulieren, Entzündungen zu reduzieren und mögliche Trigger zu minimieren:

 

  • Darmgesundheit stärken: Probiotika, Präbiotika, ballaststoffreiche Ernährung

  • Ernährung anpassen: Antientzündliche Lebensmittel, Verzicht auf Zucker & stark verarbeitete Produkte

  • Entgiftung unterstützen: Bitterstoffe, Schwermetallausleitung, Leberpflege

  • Stressmanagement: Meditation, Atemübungen, Schlafhygiene

  • Natürliche Hautpflege: Frei von reizenden Inhaltsstoffen, unterstützt die Hautbarriere

 

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Aromatherapeutische Ansätze bei Allergien

 

Als erstes ist wichtig zu wissen, dass ätherische Öle zahlreiche Allergene beinhalten und es durchaus auch möglich ist, eine allergische Reaktion auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe von ätherischen Ölen zu haben.


Es existieren jedoch umgekehrt auch viele Untersuchungen, die zeigen, dass bestimmte Inhaltsstoffe gerade allergiemindernd sind. Zum Beispiel Eugenol, das im ätherischen Öl von Nelken oder Zimtblatt enthalten ist. Dieses Molekül inaktiviert ein Enzym, das an der Bildung von Leukotrienen beteiligt ist, welches in Asthma-Krisen Auswirkung hat. Auch ein Bestandteil der Blauen Kamille hat eine herabsetzende Wirkung auf bestimmte allergieauslösende Enzyme.


Ätherische Öle, Hydrolate und Pflanzenöle können das Immunsystem harmonisieren, Entzündungen lindern und Symptome mildern. Einige wissenschaftlich untersuchte Helfer:

 

Ätherische Öle:

 

  • Lavendel (Lavandula angustifolia): Antihistaminisch, beruhigend bei Hautreaktionen

  • Römische Kamille (Chamaemelum nobile): Entzündungshemmend, lindernd bei Juckreiz

  • Eukalyptus (Eucalyptus radiata): Schleimlösend, erleichtert die Atmung

  • Teebaumöl (Melaleuca alternifolia): Immunmodulierend, hilfreich bei Hautreaktionen


Hydrolate:


 

Pflanzenöle:

 

 

Schwarzkümmelsamen auf einem Holzlöffel und mit Nigella sativa Blüten im Hintergrund

Ein einfaches Rezept: Allergie-Schüttel-Mix

 

Dieses Öl lindert Juckreiz und Rötungen:


Alles in eine 50ml Spray-Braunglasflasche mischen und bei Bedarf gut verschütteln (deswegen "Schüttel-Mix" 😀) und auf die betroffene Haut auftragen.

 

Zusammenfassend:

 

Allergien sind nicht einfach eine Laune des Immunsystems – sie haben Ursachen, die oft über Jahre aufgebaut wurden. Wenn du regelmäßig mit Allergien kämpfst, lohnt sich ein Blick auf deine gesamte Gesundheit. Besonders Darmgesundheit, Lebensstil und naturheilkundliche Ansätze können langfristig helfen. In den nächsten Blogartikeln schauen wir uns deshalb gezielt an, wie Schwarzkümmelöl, ätherische Öle, Hydrolate und Pflanzenöle bei Allergien unterstützen können. Bleib dran!

 

 
 
 

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