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Fette Pflanzenöle in der Aromatherapie: Wirkung, Anwendung und Gesundheitstipps

juliafalkenstein

Aktualisiert: 8. März

Pflanzenöl Rapsöl Rapsblüten Hanf

Fette Pflanzenöle: Essenzielle Begleiter für deine Gesundheit und Aromatherapie

Fette Pflanzenöle sind wahre Multitalente – ob in der Aromatherapie, als Nahrungsergänzung oder für die Hautpflege. Sie liefern wertvolle Fettsäuren, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die deine Gesundheit auf vielfältige Weise unterstützen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über fette Pflanzenöle, ihre Einsatzmöglichkeiten und ihre beeindruckenden Wirkungen.

Warum fette Pflanzenöle unverzichtbar sind

Fette Pflanzenöle sind eine essenzielle Grundlage in der Aromatherapie. Sie dienen dazu, die hochkonzentrierten ätherischen Öle sicher und effektiv zu verdünnen. Ätherische Öle dürfen niemals pur auf die Haut aufgetragen werden, da sie Reizungen, Allergien oder sogar schwerere Hautschäden verursachen können. Durch die Mischung mit fetten Ölen wird nicht nur die Anwendung sicher, sondern auch die Aufnahme der ätherischen Öle über die Haut verbessert.

Darüber hinaus sind fette Pflanzenöle die Basis für viele kosmetische und therapeutische Produkte wie:

  • Körperöle: Für Massagen, Feuchtigkeitspflege und Regeneration.

  • Salben und Cremes: Als Grundlage für selbstgemachte Hautpflegeprodukte.

  • Zäpfchen und Kapseln: Für spezifische Anwendungen in der Naturheilkunde.

  • Nahrungsergänzung: Für die innerliche Einnahme zur Unterstützung von Gesundheit und Wohlbefinden.

Die Qualität macht den Unterschied

Besonders in der Aromatherapie ist die Qualität der verwendeten Öle entscheidend. Du solltest immer auf biologisch angebaute, kaltgepresste Öle in Rohkostqualität achten. Diese enthalten die höchste Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen wie mehrfach ungesättigten Fettsäuren, fettlöslichen Vitaminen (z. B. Vitamin E) und sekundären Pflanzenstoffen.

Regionale Öle aus Deutschland oder Europa sind eine nachhaltige Wahl, da sie oft weniger Ressourcen für Transport und Lagerung benötigen.

Fette Pflanzenöle, die ich vorwiegend in der Aromatherapie verwende

Hier sind einige der wertvollsten regionalen fette Pflanzenöle, ihre Inhaltsstoffe und ihre Wirkung:

Borretschsamenöl in einer Schüssel und Borretschblüten auf Holz

Borretschsamenöl (Borago officinalis)

  • Hoher Gehalt an Gamma-Linolensäure (GLA), entzündungshemmend.

  • Hilft bei Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.

  • Hormonelle Balance: Fördert das Wohlbefinden in den Wechseljahren.


Nachtkerzenöl (Oenothera biennis)

  • Reich an Gamma-Linolensäure, unterstützt Haut und Hormonsystem.

  • Lindert PMS- und Wechseljahresbeschwerden.

  • Wirkt beruhigend auf empfindliche und trockene Haut.


Walnussöl (Juglans regia)

  • Enthält Omega-3-Fettsäuren für Herz- und Gehirngesundheit.

  • Wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.

  • Hervorragend für reife Haut und als Massageöl.


Haselnussöl (Corylus avellana)

  • Zieht gut in die Haut ein, reguliert Talgproduktion.

  • Ideal für fettige und unreine Haut.

  • Gute Basis für Massageöle durch leicht nussigen Duft.


Leindotteröl (Camelina sativa)

  • Reich an Omega-3-Fettsäuren, stabilisiert Zellmembranen.

  • Wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.

  • Ideal für Hautpflege und als Nahrungsöl.


Leinsamenöl (Linum usitatissimum)

  • Hoher Anteil an Alpha-Linolensäure (ALA), wichtig für das Nervensystem.

  • Unterstützt Verdauung und hormonelle Balance.

  • Sollte immer kalt verzehrt werden (z. B. in Smoothies, Dips).

Sanddornstrauch mit orangen Beeren

Sanddornfruchtfleischöl (Hippophae rhamnoides)

  • Reich an Carotinoiden und Vitamin E, für Zellschutz und Wundheilung.

  • Regeneriert geschädigte Haut und Schleimhäute.

  • Stärkt das Immunsystem, besonders bei innerer Einnahme.


Rapsöl (Brassica napus)

  • Enthält Omega-3-Fettsäuren und Vitamin K.

  • Unterstützt Herz-Kreislauf-Gesundheit.

  • Regionales, nachhaltiges Öl mit vielseitiger Anwendung.


Sonnenblumenöl (Helianthus annuus)

  • Hoher Gehalt an Vitamin E und Linolsäure.

  • Feuchtigkeitsspendend, ideal für trockene Haut.

  • Milder Geschmack – perfekt für Körperöle und Kosmetik.


Öle werden in die Hand gegeben um eine Rückenmassage durchzuführen. Patient liegt zur Massage bereit.

Fette Pflanzenöle als Basisöle in der Aromatherapie


Fette Pflanzenöle spielen eine essenzielle Rolle als Basisöle in der Aromatherapie. Sie dienen als Trägerstoffe für ätherische Öle und ermöglichen eine sichere Anwendung auf der Haut. In Körperölen entfalten sie ihre pflegenden und nährenden Eigenschaften, während sie gleichzeitig die Aufnahme der ätherischen Öle unterstützen. Auch als Grundlage für Salben und Cremes sind sie unverzichtbar, da sie die Wirkstoffe binden und eine geschmeidige Konsistenz schaffen. Zudem werden fette Pflanzenöle in der Herstellung von Kapseln und Zäpfchen genutzt, um Wirkstoffe gezielt und schonend in den Körper einzubringen. Ihre vielseitige Verwendbarkeit macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der aromatherapeutischen Praxis.


Dosierung: jeweils unterschiedlich. Als Faustregel gilt: je akuter, desto höher dosiert, (allerdings ohne Absprache mit einer Aromatherapeutin nicht mehr als 3%), je chronischer, desto niedriger dosiert (0,5-1%). Das gleiche gilt auch für Hautcremes, Deos etc., die täglich angewandt werden. Schau auf meine Dosierungstabelle um dich zu orientieren!


Aromatherapie ätherische Öle Dosierungstabelle Verdünnungs-Tabelle Julia Falkenstein

Fette Pflanzenöle als Nahrungsergänzungsmittel


Fette Pflanzenöle sind nicht nur für die Hautpflege wertvoll, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung. Sie liefern essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die zahlreiche körperliche Funktionen unterstützen:


  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Leinöl, Leindotteröl, Walnussöl) fördern die Gehirnfunktion und wirken entzündungshemmend.

  • Omega-6-Fettsäuren (z. B. in Borretsch- und Nachtkerzenöl) unterstützen Hautgesundheit und hormonelle Balance.

  • Antioxidantien wie Vitamin E (z. B. in Sonnenblumen- und Sanddornöl) schützen die Zellen.


Anwendungstipps:


Salat mit Spinat Avokado Tomate Sesam

  • Salate & Dressings: Ein Schuss Leinöl, Walnussöl oder Rapsöl bringt gesunde Fettsäuren auf den Teller.

  • Smoothies & Drinks: Sanddornöl oder Leindotteröl passen gut zu fruchtigen oder grünen Smoothies.

  • Dips & Aufstriche: Vermenge Haselnussöl oder Sonnenblumenöl mit Hummus oder Avocado-Creme.

  • Löffelanwendung: Hochwertige Öle wie Nachtkerzen- oder Borretschsamenöl können pur eingenommen werden (1 TL täglich).


Achte darauf, alle Öle kalt zu verwenden, da Hitze wertvolle Fettsäuren zerstören kann.


Das heißt für dich:


Fette Pflanzenöle sind essenzielle Begleiter in der Aromatherapie und für die ganzheitliche Gesundheit. Sie dienen als Basis für kosmetische Anwendungen, Träger für ätherische Öle und wertvolle Nahrungsergänzungsmittel. Besonders kaltgepresste, regionale Bio-Öle liefern hochwertige Fettsäuren und können innerlich wie äußerlich genutzt werden. Nutze sie bewusst, um dein Wohlbefinden zu steigern!


Bei Fragen bin ich für dich da!



 
 
 

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